Wer kann sich als Sugarbabe bezeichnen? Was ist ein Sugardaddy und funktioniert das Ganze? Fast jeder hat diese Begriffe schon gehört, doch oft besteht Ratlosigkeit und zu wenig Klarheit darüber. Im folgenden Text werden diese Fragen erklärt und Unklarheiten beseitigt.
Definition eines Sugarbabe
Der Begriff Sugarbabe kommt aus dem englischen und bedeutet übersetzt so viel wie Zucker oder Süßigkeiten-Baby. Dabei geht das Sugarbabe eine Datingerfahrung mit einem meist älteren, wohlhabenden Mann ein. Dieser wird Sugardaddy genannt. Diese Beziehung kann natürlich auch geschlechterunabhängig erfolgen. Gerade unter Studenten und Auszubildenden ist der Einstieg in diese Art von Beziehung weit verbreitet und beliebt. In dieser vorteilhaften Beziehung bekommt das Sugarbabe Unterstützung von ihrem Gegenüber. Diese Unterstützung kann in Form von Geld, Geschenken oder der Finanzierung von materiellen Dingen wie zum Beispiel einer Wohnung erfolgen. Gegenseitiger Respekt und Wertschätzung sind ein wichtiger Teil dieser Vereinigung.
Aufgaben eines Sugarbabes
Was muss man eigentlich tun, wenn man ein Sugarbabe ist? Gibt es spezielle Pflichten? Richtige Aufgaben gibt es keine, da die Beziehung auf freiwilliger Basis ist und niemand etwas vom anderen „kauft“. Die finanzielle oder materielle Unterstützung dient als Abkommen ohne Forderungen. So zumindest die Theorie. Laut Definition haben aber beide Partien etwas von dieser Beziehung. Daher stellt sich nun die Frage: Was macht ein Sugarbabe? Sugarbabes begleiten ihren Sugardaddy oft zu Veranstaltungen oder gehen mit ihm schön essen. Das ist aber kein Muss, sondern alles kann, nichts muss. Daher kommt es vor einer solchen Beziehung meist zu einer Absprache, was sich beide Personen voneinander wünschen. Sexuelle Tätigkeiten können bei beiderseitigem Einverständnis ins Spiel kommen. Diese müssen aber unbedingt „einvernehmlich sein“, da es sonst unter sexuelle Belästigung fällt. Oft kommt es zu sexuellen Handlungen, aber es ist kein Muss. Ebenso ist es für ein Sugarbabe unheimlich wichtig, dass sie ihr äußeres gut pflegt. Denn darauf wird oftmals bei den oft älteren Männern sehr geachtet. Hier spielen vor allem gepflegte Haare und Finger- und Fußnägel eine wichtige Rolle. Bei einer guten Beziehung mit einem reichen Sugardaddy kann ein Sugarbabe schon mal bis zu 30000Euro im Monat bekommen. Das kann sich durchaus sehen lassen.
Ist das legal und moralisch vertretbar?
Das ist für jeden Menschen unterschiedlich und liegt im eigenen Ermessen. Da es kein Austausch zwischen Sex und Geld ist, handelt es sich rein rechtlich auch nicht um Prostitution. Ein Sugarbabe zu sein ist daher weder verboten noch illegal. Es gibt viele verschiedene Standpunkte zu diesem Thema. Oft haben reiche Männer keine Zeit für eine herkömmliche Beziehung und möchten trotzdem Kontakt zu einer schönen Frau. Junge, gutaussehende Frauen sehen viele Vorteile in dieser „Beziehung“ und können sich beispielsweise ihr Studium finanzieren.
Vielleicht ist es ein Geben und ein Nehmen, in denen beide Seite ihre Bedürfnisse befriedigt bekommen. Darüber darf sich jeder ein eigenes Urteil bilden.
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